„Der Wildheuer – Senkrecht über dem Urnersee“ gewinnt den katholischen Medienpreis 2018 der Schweizer Bischofskonferenz

Der Journalist und Dokumentarfilmer Beat Bieri, 1953 in Luzern geboren, erhält den diesjährigen Medienpreis der Schweizer Bischofskonferenz. Die Jury zeichnet Bieri für seinen Dokumentarfilm „Der Wildheuer – Senkrecht über dem Urnersee“ aus, eine Produktion von SRF.

Mit diesem Film fängt der Autor das einfache, anstrengende und naturverbundene Leben der Familie Gisler ein. In aller Bescheidenheit produzieren Gislers Biofleisch hoch über dem Urnersee, auf dem Oberaxen. Plötzlich stürzt der 62-jährige und erfahrene Vater beim Wildheuen 300 Meter tief in den Tod. Mit Gottvertrauen übernehmen Mutter und Kinder den Betrieb, der Knochenarbeit abverlangt und in dieser Lage gefährlich ist.

Die Jury des katholischen Medienpreises 2018 hat die authentische Religiosität und Menschlichkeit dieser Familie sehr berührt. Beat Bieri ist es gelungen, diese Eigenschaften mit seiner ruhigen Dramaturgie einzufangen und in den Zuschauenden die Sehnsucht nach einem einfachen und erfüllten Leben zu wecken. Die Jury sagt: „Ein Film von grosser Sensibilität gegenüber der Familie Gisler und ihr Schicksal: Behutsam fängt die Kamera das Ringen der Familie nach Hoffnung und Zukunft ein“.
Der katholische Medienpreis ist mit 3‘000 Franken dotiert.

Spezielle Erwähnung für das Magazin „Melchior“

Die Jury hat ebenfalls entschieden, das Magazin „Melchior“, von jungen katholischen Machern, mit einer speziellen Erwähnung auszuzeichnen. Trotz andauerndem Social-Media-Hype hat das Redaktionsteam dieser Zeitschrift auf eine Printversion gesetzt. Das Magazin spricht dank feinfühliger Sprache, gekonntem Storytelling und ansprechendem Design regelmässig mit spannenden Artikeln zu Glaubensfragen insbesondere junge Menschen an, welche „auf der Suche nach dem Schönen, Wahren, Guten“ sind.
Das Redaktionsteam von Melchior wird mit 1‘000 Franken ausgezeichnet.

Die Jury, unter dem Vorsitz des Journalisten und Medienexperten Marc Savary, setzt sich zusammen aus:

–        Medienbischof Alain de Raemy, Weihbischof des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg

–        Davide Adamoli, Journalist und Archivar, Bistum Lugano

–        Encarnación Berger-Lobato, Leiterin Marketing und Kommunikation Schweizer Bischofskonferenz

–        Anita Capaul, Geschäftsführerin chasa editura rumantscha

–        Bernard Litzler, Direktor Katholisches Medienzentrum Lausanne

–        Harry Ziegler, Chefredaktor Zuger Zeitung

Die Preisverleihung findet am 29. September 2018 um 16.30 Uhr in der Rotonda der Pfarrei Dreifaltigkeit in Bern statt. Die Laudatio auf Bieris Film hält der Medienbischof der Schweizer Bischofskonferenz Alain de Raemy, moderiert wird die Preisverleihung von Anita Capaul.

Die Preisverleihung wird im Rahmen des Inspirationstages ANAVON „Die katholische Kirche im Dialog“ durchgeführt. ANAVON ist eine Veranstaltung der Kommission für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Schweizer Bischofskonferenz.

Katholischer Medienpreis der Schweizer Bischofskonferenz
Als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung verantwortungsvoller Medienarbeit schreiben die Schweizer Bischöfe den Katholischen Medienpreis aus. Sie möchten damit Werke und Initiativen auszeichnen, welche der Botschaft des Evangeliums ausserhalb der kircheneigenen Medien Ausdruck verleihen.

Encarnación Berger-Lobato, Leiterin Marketing & Kommunikation
+41 79 552 04 40
berger-lobato@bischoefe.ch